06 - Die Katakomben von Carthus – Eine Reise ins Dunkel

Conjurator Rasul Dharim

06 - Die Katakomben von Carthus – Eine Reise ins Dunkel

Conjurator Rasul Dharim, Video 5

Die Luft in den Katakomben von Carthus war dick und abgestanden, durchdrungen vom Geruch alter Knochen und modrigem Staub. Es war ein stiller Ort, doch die Stille hatte Zähne. Schatten krochen an den Wänden entlang, als wollten sie sich aus der Dunkelheit selbst herauslösen. Rasul Dharim betrat die unterirdische Welt mit einer Mischung aus Vorsicht und Entschlossenheit. „Ein Ort, der die Toten feiern soll, und doch…“ Er ließ den Satz unvollendet. Er wusste, was ihn hier erwartete – nicht Frieden, sondern Kampf.

Seine treuen Begleiter folgten ihm dicht auf den Fersen. Der Abyss Watcher schritt mit einer beinahe unheimlichen Eleganz durch die schmalen Gänge, seine Flammenklinge bereit. Der Black Knight hingegen wirkte wie ein Bollwerk aus Dunkelheit, sein massives Schild und Schwert schienen den Raum mit einer unerschütterlichen Präsenz zu füllen. Und schließlich der Lykanthrop, dessen knochige Glieder und wilde Bewegungen die Zerbrechlichkeit des Ortes betonten. „Eine gute Truppe,“ murmelte Rasul leise. „Kein Schatten zu tief, keine Falle zu tückisch.“

Die Katakomben boten jedoch ihre eigenen Herausforderungen. Klingenfalle um Klingenfalle schwang herab, Skelette erhoben sich aus scheinbar harmlosen Knochenhaufen, und unsichtbare Bögen spannten ihre tödlichen Pfeile. Doch Rasul war vorbereitet. Mit einem kurzen Schwung seines Demon’s Scar wies er seinen Abyss Watcher an, die Untoten zu zerschlagen. „Keine Zeit für Spielereien,“ murmelte er, während der Lykanthrop ein nahendes Skelett mit einem fauchenden Sprung niederwarf.

Doch selbst mit einer starken Truppe gab es Momente, die Rasul innehalten ließen. Ein enger Gang führte ihn und seine Begleiter in eine Falle – ein schwingendes Pendel aus scharfen Klingen. Er hielt kurz inne und grinste. „Ich habe immer gesagt, dass Geduld meine Tugend ist.“ Mit einer fließenden Bewegung führte er seine Gruppe durch die Falle, jede Klinge knapp verfehlend.

Am Ende der Katakomben wartete der wahre Test: High Lord Wolnir. Ein gigantischer Schatten aus Knochen und Dunkelheit, gekrönt von einem glühenden Reif. Rasul betrachtete die monströse Gestalt und spürte, wie der Raum selbst von Wolnirs Präsenz erfüllt war. „Ein König, der in der Dunkelheit regiert,“ sagte Rasul leise. „Doch jeder Herrscher fällt, irgendwann.“

Der erste Versuch war chaotisch. Wolnirs giftiger Nebel füllte die Arena schneller, als Rasul reagieren konnte. Der Abyss Watcher wurde zurückgeworfen, und der Lykanthrop zerschellte an einer seiner massiven Hände. Der zweite Versuch endete ähnlich – Wolnirs Arroganz als Herrscher über den Tod war schwer zu überwinden. Doch Rasul ließ sich nicht entmutigen.

Beim dritten Versuch änderte er seine Strategie. Der Black Knight zog Wolnirs Aufmerksamkeit mit unaufhaltsamen Angriffen auf sich, während der Abyss Watcher die Skelette abwehrte, die Wolnir herbeigerufen hatte. Rasul wartete geduldig auf seine Gelegenheit, beobachtete den flackernden Glanz der goldenen Armreifen, die die Schwachstellen des Giganten markierten.

„Jetzt,“ flüsterte er, als Wolnir sich kurz zurückzog, um einen Angriff vorzubereiten. Mit einem gezielten Schwung seines Demon’s Scar stürmte er vor und ließ das flammende Schwert mit voller Wucht auf den Armreif niederfahren. Das Gold zerbarst, und Wolnir schrie vor Zorn. Der zweite Armreif fiel kurz darauf, und mit einem finalen Schlag zerstörte Rasul den letzten. Wolnirs Körper zerfiel, und seine Schatten verschwanden in einem letzten, verzweifelten Aufschrei.

„Ein König mehr, der gefallen ist,“ sagte Rasul und drehte sich zu seinen Begleitern um. Sie standen schweigend hinter ihm, als würden sie seine Worte mit einem stillen Nicken bestätigen. „Gut gemacht,“ fügte er hinzu, während er einen letzten Blick auf die Arena warf. „Doch unser Weg geht weiter.“

Die Katakomben von Carthus waren besiegt, und Rasul schlug sein Lager erneut im Firelink Shrine auf. Die Ruhe des Ortes fühlte sich wie ein seltener Luxus an. Er setzte sich ans Feuer, während der Abyss Watcher schweigend Wache hielt, der Black Knight in einer Ecke ruhte und der Lykanthrop neben ihm lag, die glühenden Augen wachsam. Rasul ließ seinen Blick auf der Flamme des Demon’s Scar ruhen und lächelte. „Die Katakomben mögen dunkel sein, doch unser Licht wird sie immer durchdringen.“

Die Welt von Dark Souls 3 im Rudel erkunden: https://www.youtube.com/playlist?list=PLcb-UIboTbMuDBYkLjOhISDtXAQtVNdKs

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