08 - Die Schatten von Irithyll und das geschändete Kapital

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Die Luft im Dungeon von Irithyll war wie ein Dolch, der sich durch die Brust bohrte. Kalt und schwer, mit einem Hauch von Verzweiflung. "Ein Ort, an dem die Hoffnung stirbt, aber die Schreie weiterleben", murmelte ich, während ich die dunklen Korridore entlangging. Meine Schritte hallten gedämpft, während die flackernden Lichter der Laternen groteske Schatten an die Wände warfen. Michael, mein treuer Lykanthrop, lief lautlos voran, seine leuchtenden Augen prüften jeden Winkel, während Daniel, mein Black Knight, in seiner stählernen Ruhe hinter mir Wache hielt. Der Abyss Watcher folgte wie ein schweigsamer Jäger, die Hand ständig am Schwertgriff.

Der Dungeon war wie eine Prüfung meiner Geduld. Kreaturen lauerten in den Schatten, ihre Bewegungen ein unheilvolles Flüstern. Doch nichts konnte meine Entschlossenheit brechen. Die Käfigwesen und Gefangenen schienen eher Relikte einer düsteren Geschichte als echte Bedrohungen. "Alles hier ist wie ein Echo vergangener Qual", dachte ich, während ich mich weiter durch das Labyrinth aus Zellen und schrecklichen Schreien bewegte.

Am Ende des Dungeons führte der Weg tiefer hinab, bis ich die Profaned Capital erreichte. Die Luft änderte sich – der Geruch von Asche und verbranntem Fleisch lag schwer auf meiner Zunge. Die Brücke zur Hauptstadt war von zerstörten Gebäuden und brodelnder Lava umgeben. Ein Bild von unvorstellbarer Zerstörung, und doch war ich hier nicht allein. Ein Gargoyle begrüßte mich mit seinem riesigen steinernen Körper und einem bedrohlichen Schrei. Meine Begleiter gingen sofort in Position, und der Kampf war eröffnet. Es war chaotisch, aber wir schafften es, den steinernen Giganten zu bezwingen.

Zu meiner Überraschung ließ der Gargoyle ein Relikt fallen – eine Möglichkeit, ihn selbst als meinen Diener zu beschwören. Doch als ich den Zauber prüfte, konnte ich nur den Kopf schütteln. "Du bist beeindruckend, aber zu viel für diese Welt", murmelte ich und verstaute das Relikt in meiner Tasche. "Vielleicht finde ich irgendwann eine Verwendung für dich, aber nicht jetzt."

Auch der Smouldering Lake ließ ein Relikt zurück: den Krieger von Carthus. Der Gedanke, einen schnellen und tödlichen Assassinen an meiner Seite zu haben, war verlockend. Doch mein Trio – Daniel, der Black Knight, Michael, der Lykanthrop, und der Abyss Watcher – war erprobt und verlässlich. Es war eine schwere Entscheidung, aber ich wusste, dass es klüger war, bei meinen bewährten Verbündeten zu bleiben. "Vielleicht ein anderes Mal", murmelte ich erneut und lächelte leicht.

Die Hauptstadt selbst war ein Monument des Verfalls. Die einst prachtvollen Hallen waren zu Asche zerfallen, und die einstigen Bewohner hatten sich in groteske Kreaturen verwandelt. Die Profanität schien alles zu durchdringen, ein dunkles Echo dessen, was hier einst lebte. Doch auch dies war nur ein weiteres Kapitel in meiner Reise. Gemeinsam mit meinen Begleitern bahnte ich mir einen Weg durch die Trümmer, bis ich schließlich das Ende erreichte.

Der Kampf gegen die letzten Überreste der Profaned Capital war intensiv, aber nichts, was uns hätte aufhalten können. Nach jedem Sieg zogen wir weiter, die Flammen meines Demon’s Scar stets bereit, den Weg zu erhellen.

Am Ende meiner Reise kehrte ich zurück zum Firelink Shrine. Ein Ort des Trostes und der Ruhe, zumindest für den Moment. Ich setzte mich ans Feuer, meine Begleiter schwiegen wie immer. Ich zog das Relikt des Gargoyles hervor und drehte es in meinen Händen. "Eine andere Zeit, eine andere Schlacht", sagte ich schließlich und legte es zurück. Die Flamme meines Demon’s Scar glühte auf, ein leises, beruhigendes Licht. "Noch wartet die Welt da draußen, aber ich bin bereit."

Mit diesen Gedanken schloss ich die Augen, bereit, dem nächsten Tag und seinen Prüfungen entgegenzutreten.

Die Welt von Dark Souls 3 im Rudel erkunden: https://www.youtube.com/playlist?list=PLcb-UIboTbMuDBYkLjOhISDtXAQtVNdKs

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