16 - Engel und Dämonen im Trümmerhaufen

Conjurator Rasul Dharim

16 - Engel und Dämonen im Trümmerhaufen

Conjurator Rasul Dharim, Video 15

Der Boden knirschte unter meinen Stiefeln, während ich den ersten Schritt in den Trümmerhaufen wagte. Vor uns lag eine Welt, die vom Verfall verschlungen worden war – ein Chaos aus eingestürzten Gebäuden, verdrehten Türmen und abgebrochenen Brücken. Es wirkte, als hätte jemand die Asche vergangener Zeitalter aufgetürmt und dem Wind überlassen. Ein Ort, der wie ein stiller Schrei in die Dunkelheit hallte. Blake stapfte an meiner Seite, die Klinge seines Schwertes leicht geschultert. Pike war nur ein flimmernder Schatten in der Ferne, kaum zu sehen, aber immer präsent. Raimund knurrte leise, seine Ketten klirrten, als er in der Ferne etwas erspähte.

Das erste Problem ließ nicht lange auf sich warten. Ein gleißender Lichtstrahl durchbohrte die Luft, gefolgt von einem stechenden Schmerz, der meine Seite traf. Ich taumelte nach hinten, suchte Deckung hinter einem zerbrochenen Mauervorsprung. „Engel,“ zischte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen. Diese verdammten Wesen waren reine Plagegeister. Ihre goldenen Schwingen strahlten hell, fast zu schön für einen Ort wie diesen, und doch war es ihr Licht, das meinen Untergang bedeuten konnte.

Blake spähte aus der Deckung, bevor er sich zu mir umdrehte. „Sie sind zu weit oben. Wir müssen die Beschwörer finden.“

Ein guter Plan – wenn man genug Ausdauer hätte, um durch diesen verfluchten Haufen Asche und Gestein zu sprinten. Mein Mantel bot Schutz vor Kälte und Dunkelheit, doch gegen die sengenden Strahlen dieser Engel war er nichts als wertloses Leder. Raimund schoss plötzlich los, seine langen Arme rissen ein paar lose Steine aus dem Boden, während er voranstürmte. „Pike, flankiere! Blake, halte dich bereit!“ Ich brauchte keine Antwort, wir alle wussten, was zu tun war.

Der Weg zu den Beschwörern war ein Albtraum aus Staub und Schmerz. Jedes Mal, wenn ich aus der Deckung trat, zischte ein weiterer Strahl dicht an mir vorbei oder traf mich gnadenlos. Mein Atem wurde schwer, jeder Schritt eine Prüfung. Ich war nicht schnell genug, nicht leicht genug. „Verdammt,“ fluchte ich, als ich wieder hinter einem Vorsprung in Deckung ging. Raimund sprang von Deckung zu Deckung, unbeeindruckt von der Bedrohung, während Pike leise durch den Schatten glitt. Blake hielt mir den Rücken frei, sein Schild hob sich jedes Mal, wenn ich zu straucheln drohte.

Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis wir den ersten Beschwörer fanden. Ein bemitleidenswerter Haufen, gekrümmt und in sich versunken. Das Licht der Engel schwächte sich, sobald der Beschwörer fiel, und für einen Moment war es, als atme der Trümmerhaufen auf. „Einer weniger,“ murmelte ich, während ich Blake zunickte. „Weiter.“

Der zweite Beschwörer war hartnäckiger, versteckt in den Überresten eines Turmes. Die Lichtstrahlen waren intensiver, gnadenloser. Ich spürte, wie meine Beine zitterten, doch aufgeben war keine Option. Raimund erreichte den Feind zuerst. Ich hörte das Kreischen des Beschwörers, gefolgt von einem dumpfen Aufprall. Dann: Stille.

Schließlich fanden wir uns in einer weiten, offenen Grube wieder. Ich spürte es bereits – etwas lauerte hier. Zwei Dämonen, brennend und grotesk, ihre Haut von Flammen und Fäulnis zerfressen. Doch es war nicht Furcht, die mich erfüllte. Es war ein tiefes, ruhiges Wissen. „Blake, halte die rechte Flanke. Pike, finde deine Momente. Raimund... mach einfach, was du immer tust.“

Der Kampf begann wie ein Tanz. Die Dämonen warfen Feuer und Wut gegen uns, doch Rasuls Armee war ein unaufhaltsames Bollwerk. Blake stemmte sein Schild gegen die sengenden Flammen, Raimund war ein wilder Sturm, der an den Beinen der Ungetüme zerrte, und Pike war der Schatten, der die Schwachstellen fand. Ich selbst hielt mich zurück, wartete auf den richtigen Moment. Mein Immolation Tinder leuchtete in meinen Händen, die Flammen tanzten um die Spitze. „Nun!“

Mit einem gewaltigen Schlag gingen die Dämonen zu Boden. Der Boden bebte, die Flammen erloschen, und das Echo ihres Todes schallte durch die Grube. Meine Schultern sanken, während ich das Flammeninstrument senkte. „Ihr wart nie eine Herausforderung,“ sagte ich leise, fast ein wenig enttäuscht.

Der Weg durch den Trümmerhaufen war mühsam gewesen. Die Engel hatten mich mehr gekostet, als ich zugeben wollte. Doch am Ende stand ich über ihren Überresten, umgeben von meinen treuen Begleitern. „Ihr habt euch gut geschlagen,“ sagte ich zu Blake, Pike und Raimund, die mir nur schweigend zunickten.

Wir wandten uns dem nächsten Pfad zu, der tiefer in die Asche führte. Der Trümmerhaufen war hinter uns, seine Schrecken überwunden. Und doch wusste ich, dass dies nicht das Ende war. „Vorwärts,“ murmelte ich, während ich den ersten Schritt in die Dunkelheit setzte. Denn so war es immer: Ein Schritt nach dem anderen, bis die Flamme erlosch.

Die Welt von Dark Souls 3 im Rudel erkunden: https://www.youtube.com/playlist?list=PLcb-UIboTbMuDBYkLjOhISDtXAQtVNdKs

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