18 - Als die Asche die Glut neu entfachte (Das große Finale)

Conjurator Rasul Dharim

18 - Als die Asche die Glut neu entfachte (Das große Finale)

Conjurator Rasul Dharim, Video 17

Der Weg war mir vertraut, und doch lag eine seltsame Schwere in der Luft. Kiln of the First Flame – der Ort, an dem alles begann und enden sollte. Asche bedeckte den Boden wie ein endloser Schleier, und die Welt um mich herum war nichts als ein verfallenes Echo. Die Stille war bedrückend, unterbrochen nur vom Knirschen meiner Schritte und dem leisen Knistern der versengten Erde.

Blake, Pike und Raimund schritten schweigend neben mir her. Selbst Raimund, der sonst nie um ein Knurren verlegen war, zeigte Respekt vor diesem Ort. Hier, wo die Zeit selbst ihre Bedeutung verloren hatte, spürte ich die Last der vielen, die vor mir kamen und fielen.

Vor dem Tor zur Arena warteten sie – zwei Black Knights, wie stumme Wächter einer längst verlorenen Ära. Ihre Rüstungen waren geschwärzt von unzähligen Feuern, ihre Schwerter schwer von der Geschichte, die sie trugen. Es war fast wie ein Gruß aus der Vergangenheit. Die Schatten der Ritter bewegten sich präzise und bedrohlich, doch auch sie waren nur eine Erinnerung. Pike stürzte sich auf den ersten, seine blitzschnellen Hiebe brachen durch die Verteidigung des Gegners. Raimund sprang hinzu, seine Klauen ein tödliches Echo von Wildheit. Blake, mein ruhiger Fels, parierte den Angriff des zweiten Ritters, während ich den richtigen Moment abwartete. Ein gezielter Hieb mit dem Immolation Tinder – und sie sanken zu Boden.

"Ruht," murmelte ich, als ihre Rüstungen in die Asche sanken. Sie hatten gekämpft, sie hatten gewacht, und nun waren sie frei.

Der Eingang zur Arena lag vor mir. Ein Kreis aus Feuer, der Funkenregen umtanzte, und in seiner Mitte wartete er: Soul of Cinder. Der Hüter des Feuers, der Träger all jener, die das Feuer vor mir getragen hatten. Er erhob sich mit einer Leichtigkeit, die nicht zu seiner Macht passte, sein Schwert in der Hand, das in alle Richtungen wechselte – Mal Magie, mal Flammen, mal roher Stahl.

Ich ließ meine Diener zur Seite treten. Dies war mein Kampf. Meine Geschichte. Ich sah ihm in die flackernde Leere, als er heranstürmte. Seine Angriffe waren mächtig, aber auch berechenbar. Für jemanden, der unzählige Schlachten geschlagen hatte, der so viele Feinde bezwungen hatte, war dies nicht mehr als ein letzter Tanz. Meine Schritte waren ruhig, meine Schläge präzise. Flammen krachten auf mich herab, Blitze zuckten durch die Arena, doch ich wich aus, wartete ab, schlug zu.

Als er taumelte, seine Gestalt flackerte wie das Ende eines sterbenden Feuers, hob ich den Immolation Tinder. Ein letzter Hieb, und er fiel zu Boden. Ein Echo von Stimmen, ein letzter Atemzug, und dann war er verschwunden. Nichts blieb zurück außer der Stille – und dem Feuer.

Langsam schritt ich zur Mitte der Arena. Dort, wo das Feuer geboren wurde, wartete es auf mich. Es flüsterte, lockte, bat mich um seine Wiedergeburt. „So viele sind gefallen, so viele haben dich getragen“, murmelte ich. „Vielleicht war es immer das Schicksal, dass jemand wie ich dich erneut entfachen sollte.“

Ich kniete nieder, legte meine Hand in die Flammen, und spürte, wie die Hitze mich verschlang. Es war kein Schmerz, sondern eine Rückkehr. Das Feuer leckte an meinen Knochen, verschmolz mit mir und erfüllte die Leere der Welt erneut mit Licht.

„Brenne“, flüsterte ich. „Brenne erneut, solange du kannst.“

Als ich aufstand, lag das Land in einem goldenen Glanz. Blake, Pike und Raimund standen schweigend am Rand der Arena. Sie sahen zu mir, und in ihren Augen lag Anerkennung – und vielleicht ein Hauch von Trauer.

Das Feuer war neu entfacht. Und meine Reise war an ihrem Ende angekommen.

Die Welt von Dark Souls 3 im Rudel erkunden: https://www.youtube.com/playlist?list=PLcb-UIboTbMuDBYkLjOhISDtXAQtVNdKs

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