19 - Rasuls letzter Weg

Conjurator Rasul Dharim

19 - Rasuls letzter Weg

Conjurator Rasul Dharim, Video 18

Die verborgene Pforte in die Untended Graves offenbarte sich mir, kaum mehr als ein Schatten in der Zeit. Ein Ort, der das Echo einer Welt war, die niemals hätte sein sollen – düster, still und verwittert. Der Himmel war schwarz wie Tinte, und selbst das spärliche Licht kämpfte darum, die Dunkelheit zu durchdringen. Ich spürte, dass dieser Ort alles reflektierte, was ich war und was ich hätte werden können.

Der Pfad führte zu einem vertrauten Gesicht – Champion Gundyr. Dies war kein zeremonieller Tanz mehr wie einst. Gundyr stand bereit, die Vergessenen zu bewachen, als ob er auf mich gewartet hatte. Er war schneller, wütender, als würde er die Last seiner eigenen Verdammnis auf mich abladen wollen. Ich hatte Blake an meiner Seite – der Black Knight kämpfte an vorderster Front, sein Schwert zerschlug die Luft, während Pike geschmeidig um Gundyr herumtänzelte, als wären sie alte Rivalen. Raimund flankierte, sein Knurren hallte gespenstisch durch die Leere.

Als Gundyr schließlich in die Knie ging, brach er in sich zusammen, und für einen kurzen Moment schien er Frieden zu finden. Vielleicht war es Mitleid, vielleicht Respekt, aber ich verharrte für einen Herzschlag länger, bevor ich weiterging.

Der Feuerlink-Schrein, der sich mir darbot, war leer. Eine Hülle seiner selbst, genauso wie die Welten, die ich durchwandert hatte. Einst ein Heim, nun nur noch ein monumentaler Sarkophag. Die Feuerschale erloschen, die Bänke leer – alles wirkte wie ein stillgelegtes Theater. Doch in der Ferne bemerkte ich eine Bewegung.

Ein flammendes Ungetüm stellte sich mir entgegen, seine Erscheinung erinnerte an den Smelter Demon aus den Legenden von Drangleic, nur kleiner, aber nicht weniger aggressiv. Flammen schlugen aus seinen Gliedmaßen, und seine feurige Präsenz brachte selbst die Steinmauern zum Glühen. Ich kämpfte ihn nicht allein – meine Armee von Dienern tat, was sie am besten konnte. Pike lockte die Schläge, Raimund warf sich mit wildem Zorn auf das Wesen, während Blake ihm unaufhörlich zusetzte. Meine Flammen, entfesselt durch den Immolation Tinder, tanzten im Rhythmus des Kampfes.

Als das Biest fiel, versank es in Asche, ein letztes Glimmen der Flamme verlosch – ein weiteres Symbol meiner Reise.

Zurück im Schrein suchte ich Ruhe. Ich sammelte alles zusammen, was ich für meine nächste Reise brauchte – ein Leben oder ein Leben nach dem Tod als Cathedral Knight. Meine Seele spürte die Erschöpfung der Zeit, der Kämpfe und der Wunden, die nicht nur meinen Körper, sondern auch mein Wesen gezeichnet hatten.

Ich bettete mich vor dem leeren Thron, den Kopf gesenkt, den Immolation Tinder an meiner Seite und die Dunkelheit ringsum wie eine Decke. Vielleicht war dies mein Ende. Vielleicht auch nur eine Pause. Denn manchmal, so sagte ich mir, ist eine Reise nicht für uns selbst gedacht.

Die Flammen mögen neu entfacht sein, aber mein Feuer brannte nun leise – ein Glimmen, verborgen in der Asche der Zeit.

Die Welt von Dark Souls 3 im Rudel erkunden: https://www.youtube.com/playlist?list=PLcb-UIboTbMuDBYkLjOhISDtXAQtVNdKs

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