08 - Aldrich muss Anor Londo verlassen
Fluchritter Thalgrim Mornfjall (Cursed Knight), Video 7
Thalgrim hatte den Kampf gegen Pontiff Sulyvahn erfolgreich gemeistert und stand nun in der leeren Kapelle, umgeben von den verfallenen Wänden, die noch immer die dunklen Geschichten der Stadt erzählten. Der Sieg war süß, aber er wusste, dass er noch weit mehr vor sich hatte. Der Weg führte ihn weiter, hinauf nach Anor Londo – oder zumindest das, was von dieser legendären Stadt noch übrig war.
Seine Reise nahm ihn durch das weite, vereiste Land von Irithyll of the Boreal Valley. Der Frost drang in seine Rüstung, aber er spürte keinen Schmerz. Die Kälte war schon immer ein treuer Begleiter auf seinen Reisen. Doch als er auf die Brücke trat, die ihn weiterführte, war es die Bedrohung durch die vielen Bogenschützen und Mönche, die die Gegend verteidigten, die ihn zum Handeln zwang. Von allen Seiten strahlte der gefährliche Glanz von geschärften Pfeilen, die den Weg blockierten. Doch Thalgrim ließ sich nicht beirren.
Mit einem entschlossenen Schritt und einem schweren Streitkolben in der Hand, zerbrach er die Reihen der Angreifer. Ein Mönch versuchte, sich ihm zu nähern, doch Thalgrim hieb mit einem gezielten Schlag auf seinen Kopf, der das Ziel in einer Explosion aus Blut und Zähnen zerbrach. Die Bogenschützen waren keine Herausforderung für einen Krieger seiner Statur. Mit dem gewaltigen Schild blockte er ihre Pfeile ab, während sein Streitkolben wie ein Sturm über die Köpfe seiner Gegner fegte. Keiner konnte ihm entkommen.
Doch als er sich weiter voran kämpfte, gelangte er zu einer Zisterne, in der sich zwei gewaltige Bestien von Pontiff Sulyvahn verbargen. Die Sulyvahn Beasts, huldigten einem finsteren Herrn und waren gefährliche Feinde. Doch Thalgrim wusste, dass es keinen Raum für Zögern gab. Er wusste, dass diese Kreaturen sich nie von der Stadt fernhalten würden, um den Weg nach Anor Londo zu blockieren. Ohne Rücksicht auf ihre gewaltigen Körper und den knisterndem elektrisiernedem Atem, der in der Luft hing, stürzte er sich auf sie.
Mit einem brutalen Hieb seines Streitkolbens, der gegen die ungeschützte Flanke einer der Bestien krachte, schickte er sie zu Boden. Ein letztes Rauschen der entfesselten Wut, dann war die Bestie erledigt. Die zweite folgte im Handumdrehen. Es war eine blutige Schlacht, aber der Fluchritter war unerschütterlich.
Als der Weg endlich frei war, trat Thalgrim auf die schmale Brücke nach Anor Londo. Die Türme, einst erhaben und strahlend, standen nun nur noch als düstere Silhouetten gegen den trüben Himmel. Der Weg war steinig und gefährlich, und die Erinnerungen an eine goldene Zeit, als Anor Londo noch ein Ort des Lichts war, schienen in der Dunkelheit zu versinken.
Anor Londo war von Aldrich besetzt, einem der ewigen Feinde, die der Ritter nie unterschätzen konnte. Der König der Götter war tot, doch Aldrich hatte sich in den Thronsaal zurückgezogen, und Thalgrim wusste, dass der Weg zu seiner Seele nur über diesen Ort führte. Die Spuren der Jahre waren in der Architektur der Kathedrale zu sehen, doch das Durcheinander der zerbrochenen Bögen und verwilderten Tempel ließ dem Fluchritter keine Wahl.
Der Kampf gegen Aldrich war gnadenlos. Der abgemagerte, fast skelettartige Gott, verschmolzen mit den Resten eines riesigen, verschlungenen Körpers, erwies sich als ein Gegner, der genauso finster war wie die Welt, die sie teilten. Aldrich beschwor riesige, von Dunkelheit gezeichnete Feuerströme und versuchte, Thalgrim zu überlisten, doch der Fluchritter ließ sich nicht täuschen. Mit einem entscheidenden Schlag des Streitkolbens, der den schwarzen Nebel, der den Thronsaal umhüllte, zerschmetterte, fiel Aldrich.
Thalgrim nahm die Seele des gefallenen Wesens in seine Hand und ließ sich einen Moment Zeit, um nachzudenken. Was war der wahre Preis des Glaubens? Was war der Wert der Hoffnung in dieser zerstörten Welt? Er dachte an all die Schlachten, die er geführt hatte, an die Opfer, die er gebracht hatte, und an das, was er zurückgelassen hatte. Die Antworten blieben aus, aber der Fluchritter wusste, dass er weiterziehen musste. Das Ziel war noch nicht erreicht.
Mit dem Triumph in der Hand und dem Sturm des Kampfes hinter sich, machte sich Thalgrim auf den Weg zurück zum Feuerlinkschrein, um sich zu erholen. Der Weg war hart, aber er wusste, dass seine Reise noch lange nicht vorbei war.
Lass uns die Welt gemeinsam verfluchen: https://www.youtube.com/playlist?list=PLcb-UIboTbMsjEOwGJgMDy2Uzi5LIcuF3
#DarkSouls3 #AnorLondo #Aldrich #ThalgrimMornfjall #CursedKnight #CathedralKnight