12 - Die Eisprinzessin (Yngvil)

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Die Dämmerung hatte bereits die Berge von Ariandel in einen kalten Schleier gehüllt, als ich die Hängebrücke hinter mir zerstörte. Ihr metallischer Klang hallte durch die eisige Luft, bevor sie in den Abgrund stürzte. Ihre Reste hingen nun wie eine zerbrochene Leiter am Felsen, und ich wusste, dass ich sie nutzen musste, um den nächsten Schritt zu wagen. Der Wind heulte in den Schluchten und trieb die Schneeflocken um mich, während ich mit einem kräftigen Griff die Reste der Brücke erklomm.

Mit jedem Schritt, den ich hinabstieg, schien sich das Dunkel der Welt enger um mich zu ziehen. Das Knirschen des Schnees unter meinen Stiefeln war das einzige Geräusch, das die Stille durchbrach. Irgendetwas hatte sich in dieser Welt festgesetzt, etwas Dunkles und Kaltes, das in den Ecken lauerte und auf einen Moment der Unachtsamkeit wartete.

Unten angekommen, stand sie vor mir: Princess Yngvil. Ihre Form war riesig, wie ein Albtraum aus Eis und brutaler Gewalt. Ihre riesige Keule hinterließ tiefe Krater im Boden, während sie mir ihren eisigen todbringenden Atem entgegen hauchte. Es war ein Kampf, den ich nicht wollte, doch die neue Waffe in meiner Hand und meine Armbrust gab mir die nötige Stärke. Der Streitkolben war schwer wie die Last der Welt, aber er war auch mein bester Verbündeter, wenn es darum ging, Kreaturen wie sie zu bezwingen.

Der Sanctum Mace hatte eine neue Eigenschaft: Er war nicht nur ein Bollwerk gegen das Fleisch, sondern ein Werkzeug der Vergiftung und des Fluches. Jeder Schlag, den ich setzte, brachte die lähmende Wirkung des Giftes mit sich, das sich tief in ihren Körper frisst. Die Kämpfe in dieser eisigen Welt waren schon immer zermürbend, aber mit diesem neuen, verfluchten Werkzeug an meiner Seite war es ein wenig weniger ein Überlebenskampf und mehr ein Spiel der Geduld.

Yngvil brüllte in ihren letzten Zügen, als das Gift und meine Armbrust sie langsam zermürbte. Ihr eisiger Atem hatte sich bereits in den Wind verflüchtigt, doch ich wusste, dass die wahre Prüfung noch bevorstand. Ich blickte hinab in die weite, von Krähenmenschen verseuchte Stadt. Ihr Geruch war ein Gemisch aus Verfall und Verderb, und ich wusste, dass es dort noch viel zu tun gab.

Ich ging weiter und erreichte die Abtei, in deren Schatten sich eine kleine Gruppe von Krähenmenschen zusammengefunden hatte. Die Stadt wirkte wie eine vergessene Hölle, in der sich die Kreaturen wie Ungeziefer häuften. Doch was mich mehr beschäftigte, war der Mann, der mir in den Weg trat: Sir Vilhelm. Er war ein Ritter, wie ich einer war, doch seine Entschlossenheit hatte ihn in den Wahnsinn getrieben.

Der Kampf war kurz, doch hart. Mit einem heftigen Schlag meines Streitkolbens brachte ich ihn zu Fall. Der Sanctum Mace zeigte einmal mehr seine Stärke, als die vergiftete Klinge tief in Vilhelms Rüstung drang. Der Ritter brach zusammen, und ich wusste, dass sein Tod nicht nur das Ende eines Kampfes war, sondern auch der Anfang einer weiteren Reise.

Über der Abtei wartete dann die Erschafferin dieser Welt – sie, die dieses Ganze in Bewegung gesetzt hatte. Ihre Worte waren undurchdringlich, und doch schienen sie mich zu durchdringen: „Danke, für den Ausgang, den du uns allen nun eröffnet hast.“ Es war kein Dank, den ich aus Dankbarkeit annehmen konnte, sondern eher ein Zeichen für die dunklen Kräfte, die hier am Werk waren.

In der Abtei richtete ich mein Lager ein. Die Kälte hatte meine Glieder fast erstarren lassen, und so verbrannte ich ein paar Stühle und Regale, um ein kleines Feuer zu entzünden. Es war ein Moment der Ruhe, der mir mehr als recht war. Doch die Reise war noch nicht zu Ende. Die Berge warteten, und in ihren felsigen, bewaldeten Weiten lauerte das nächste Übel: die Millwood-Krieger. Sie würden eine noch größere Herausforderung darstellen, aber ich war bereit. Die Dunkelheit dieser Welt hatte mich geformt, und der Sanctum Mace war nun mein Werkzeug, das mir bei dieser Herausforderung zur Seite stand.

Lass uns die Welt gemeinsam verfluchen: https://www.youtube.com/playlist?list=PLcb-UIboTbMsjEOwGJgMDy2Uzi5LIcuF3

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