13 - Schwester Friede und Vater Ariandel

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Der Schnee fiel in dichten, schweren Flocken, die den Boden bedeckten und das Geräusch meiner Schritte erstickten. Jeder Schritt, den ich in diesem gottverlassenen Gebirgspass setzte, war von Eis und Schmutz begleitet, doch ich hatte keine Zeit für Pausen. Der Weg nach Ariandel führte mich durch ein Labyrinth aus klirrendem Frost und wütenden Millwood-Kriegern, die in ihren eisigen Rüstungen wie geisterhafte Schatten aus der Dunkelheit hervorkamen. Ihre Speere und Bögen waren scharf, ihre Wut unbändig – doch ich war stärker.

Die Millwood-Krieger waren hartnäckig. Ihr Wissen um das Terrain und ihre brutale Kampftechnik machten sie zu gefährlichen Gegnern. Doch der Sanctum Mace in meinen Händen war nicht nur ein Symbol der Zerstörung, sondern auch meine Antwort auf ihre wild anstürmenden Angriffe. Jeder Schlag, den ich führte, traf mit der Wucht eines Lawinenabgangs und hinterließ nur Kälte und Zerstörung. Der Vergiftungszauber des Maces setzte sich in ihren Körpern fest, verwehrte ihnen jede Chance auf einen echten Kampf. Ihre verzweifelten Angriffe wurden immer langsamer, bis sie schließlich nachgaben und in den kalten Boden stürzten.

Der Weg führte mich schließlich zum Hintereingang der Kirche, dem Eingang zur Painted World von Ariandel. Schon der Anblick der Abtei, die sich vor mir erstreckte, ließ den Hauch einer Dunkelheit auf mich zukommen, die tiefer war als der Frost selbst. Die Mauern, zerfallen und von der Zeit gezeichnet, schienen nicht mehr als eine Erinnerung an etwas, das nie wirklich existiert hatte. Der weiße Schnee bedeckte alles, und die dicken, schneebedeckten Bäume gaben dem Ort etwas Verlassenes und zugleich Bedrohliches.

Als ich die Tür öffnete und das Innere betrat, spürte ich sofort die düstere Präsenz von Schwester Friede. Die Luft war schwer, der Raum voll von einer eisigen Stille. Es dauerte nicht lange, bis ihre Stimme erklang, ruhig und kalt wie der Schnee, der die Erde bedeckte.

„Du bist gekommen, um uns zu beenden, nicht wahr?“ Ihre Worte hatten etwas Unabweisbares, fast wie ein Urteil, das bereits gefällt war.

„Ich habe keinen anderen Weg“, antwortete ich, während ich die Waffe in meiner Hand umfasste. „Ariandel wird enden, und du wirst Teil dieser Endlichkeit sein.“

Der Kampf begann schnell. Schwester Friede, schnell und präzise, stürmte auf mich zu, ihre Waffe, eine flimmerndes Sense, fegte wie ein Wintersturm über mich hinweg. Doch mein vergifteter Streitkolben war nicht wehrlos und vor allem nicht folgenlos. Ihr Angriff prallte ab, als ich den Schild hob, und in einem einzigen Schlag traf ich sie. Doch sie wich aus, ließ die Sense wieder auf mich zuschnellen. Ihre Bewegungen waren fließend, fast wie ein Tanz, doch sie war nicht die einzige, die Erfahrung hatte.

Und dann trat Ariandel auf die Bühne, der gefallene Beschützer dieser Welt. Er kam mit einem gewaltigen Aufschrei aus den Schatten, ein kolossales Wesen, das nur durch den Ekel und den Verfall dieser Welt entstanden war. Doch ich war vorbereitet.

Der Kampf war grausam. Ich konnte spüren, wie sich der Frost in meinen Gliedern verkrampfte, wie jeder Schlag gegen den Beschützer mich ein Stück weiter in die Dunkelheit zog. Doch meine Entschlossenheit hielt mich aufrecht. Ich wusste, dass dies das Ende war – das Ende für Friede und das Ende für Ariandel.

Schwester Friede, die sich immer wieder hinter dem riesigen Beschützer verbarg, tauchte schließlich wieder auf, und es war klar, dass sie alles in ihrer Macht Stehende tat, um mich zu Fall zu bringen. Doch es war zu spät. Der Sanctum Mace fand sein Ziel, und die Dämonen, die diese Welt bewohnten, fielen in den Frost.

Der Kampf war vorbei. Schwester Friede lag zu meinen Füßen, und Ariandel, in all seiner Größe und Wut, war besiegt. Die Stille nach dem Sturm war greifbar, die Luft schwer von der Kälte des Todes.

„Diese Welt ist gefallen“, murmelte ich, als ich zu den Ruinen der Kirche hinüberblickte. „Was bleibt, ist nur der Winter.“

Mit einem letzten Blick auf die Szene, die sich hinter mir zurückzog, machte ich mich auf den Weg. Die Welt hatte sich verändert, aber meine Reise war noch nicht vorbei.

Lass uns die Welt gemeinsam verfluchen: https://www.youtube.com/playlist?list=PLcb-UIboTbMsjEOwGJgMDy2Uzi5LIcuF3

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