15 - Die vergessenen Ritter von Lothric
Fluchritter Thalgrim Mornfjall (Cursed Knight), Video 14
Es war still im Schloss, ein fast beunruhigendes Schweigen. Der Duft von Staub und vergangener Macht lag in der Luft. Die düsteren Mauern, die so viele Geheimnisse verbargen luden zum weiteren Erkunden ein.
Kaum bin ich die Treppe rechts vom Tor hinabgestiegen, wurde ich von einem weiteren Gegner überrascht. Der twisted Knight. Ein Krieger, so undurchschaubar wie der Nebel in den Hallen des Schlosses. Bewaffnet mit zwei Shotel, die wie giftige Schlangen durch die Luft schnitten, stand er mir gegenüber. Doch er war nicht der einzige Feind, der mich erwartete. Die magische Aura des Schlosses schien mich zu durchdringen, die Wände flüsterten Geschichten von alten Kriegern, die für diese Hallen gefallen waren.
Der twisted Knight griff an, mal mit frostigen Angriffen, mal mit loderndem Feuer, dann wieder mit dem Rausch der Bluttung. Er wechselte seine Elemente unaufhörlich, was den Kampf zusätzlich erschwerte. In dem engen Raum, in dem ich mich befand, war es schwierig, seine Angriffe abzuwehren. Doch ich kannte meine Fähigkeiten und nutzte sie gut. Mein großer Streitkolben mit der vergifteten Klinge war ein gutes Gegenmittel gegen seine Agilität. Jeder Schlag, den er setzte, versuchte ich abzuwehren oder auszuweichen, um einen Moment zu gewinnen, in dem ich zurückschlagen konnte.
Es war ein harter Kampf, der mich an die Grenze meiner Ausdauer brachte. Doch schließlich, nach unzähligen Blockaden, Kontern und Flankenangriffen, fand ich einen Moment der Schwäche in seinem Angriffsmuster. Mit einem gezielten Schlag traf ich den twisted Knight und ließ mein Gift wirken. Keuchend stand ich über ihm, der Sieg war mein, aber nicht ohne seinen Preis. Die Narben des Kampfes, der fast jeden Tropfen meiner Energie gekostet hatte, waren nicht nur körperlich.
Als ich die Räume des Schlosses weiter durchstreifte, dachte ich an die Geschichte dieser Mauern. Wer hatte hier gekämpft? Welche Geheimnisse verbargen sich in den dicken, vergilbten Manuskripten, die die Regale füllten? Doch keine Zeit für ein längeres Verweilen und durchstöbern. Hier roch alles nach Untergang und Vergänglichkeit.
Der Kampf gegen die Drachentötgerrüstung war etwas weniger mühsam. Sie schien in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt, das Gewicht der Rüstung belastete sie, und sie konnte nicht die gleiche Agilität wie der gebrochene Ritter aufbringen. Doch der Kampf war nicht weniger gefährlich. Ihr Drachenatem, der in gefährlichen Wellen durch die Luft zog, verlangte mir mehr ab, als ich erwartet hatte. Dennoch hatte ich mittlerweile die Stärke, um auch diesem Gegner zu trotzen, außerdem gesellte sich der Geist eines alten Ritters unterstützend zur Seite, ein merkwürdig anmutender Paladin.
Nach dem Sieg trat ich auf der Brücke des Schlosses einen Moment zurück und blickte auf die Ruinen. Was war das für ein Ort, an dem diese seltsamen Ritter umherstreiften? Welch Leben haben sie gelebt? Welche Entscheidungen getroffen? Es gab keinen Raum für Sentimentalität oder zu viele Fragen.
Der Tag neigte sich dem Ende zu, und als ich durch die Schatten des Schlosses schritt, dachte ich daran, dass ich noch nicht alles gesehen hatte. Das große Archiv, das ich als nächstes aufzusuchen gedenke, war wohl der letzte Abschnitt dieses düsteren Märchens. Doch ehe ich weiterging, setzte ich mein Lager im Schloss auf, entzündete das Feuer und ließ die Flammen die Dunkelheit vertreiben. Hier in den Ruinen wollte ich ruhen, bevor es weiterging.
Es war ein langer Marsch, aber der Weg hatte mich noch nicht in den Griff bekommen. Es gab mehr zu tun. Mehr zu ergründen. Und ich war bereit.
Lass uns die Welt gemeinsam verfluchen: https://www.youtube.com/playlist?list=PLcb-UIboTbMsjEOwGJgMDy2Uzi5LIcuF3
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