04: In den brennenden Straßen von Lower Calrath

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Lower Calrath stinkt nach Verrat. Nach altem Fleisch, das nie richtig verbrannte. Nach Glaube, der nicht gereinigt, sondern verzehrt wurde. Ich ging langsam. Nicht aus Furcht – ich habe nichts mehr zu verlieren. Nur, weil mein Körper es so will. Er ist schwer geworden vom vielen Wiederkehren.

Die Infernal Enchantress erwartete mich früh. Sie schrie. Blitze aus Feuer, Worte aus Fluch – aber ich hörte sie nicht. Ich sprach die Sprache meines Wurfhammers.
Er traf. Und sie fiel. Keine Gnade. Nur der nächste Schritt.

Es lief nach Plan. Aber Pläne bedeuten nichts in einer Stadt, in der Mauern schreien und Schatten lügen.

Zwei Armbrustschützen. Ein Stillbringer. Ich roch das Eisen, bevor es durch die Luft schnitt. Der erste Schütze fiel schnell, unter die Stille meines Zorns.
Der Bringer – ich warf ihn zurück in die Leere, dorthin, wo er herkam. Doch ich taumelte. Blut lief. Mein Atem wurde zäh.

Ich suchte Deckung. Eine Mauer. Sie war da – im Umbral...

Der zweite Schütze – halbtot, keuchend, die Finger nur noch Erinnerung...
er hob seine Waffe. Ein letzter Bolzen. Ich sah ihn nicht. Ich hörte ihn. Und dann... Stille.

Der Tod kam. Wie er immer kommt. Nicht als Ende. Nicht als Flucht. Sondern als Rückweg. Eine Umarmung, die nichts bedeutet. Ich starb und stand wieder auf.
Denn für mich ist Tod kein Verlust... Er ist ein Werkzeug. Eine Wiederholung. Ein weiterer Schritt im Kreis.

Ich bin Nails. Ich sterbe. Ich lerne. Ich komme wieder. Und irgendwann… bleibt einer entgültig liegen... und das bin hoffentlich ich.

Der Weg zur Wurzel: https://www.youtube.com/playlist?list=PLcb-UIboTbMsoi62gKZUOQBQoaLo6n4Zu

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