07: Durch Mark und Minenschacht

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Ich habe die Sunless Skein durchschritten – ihre Risse, ihre schreiendes Echos, ihre verrottete Stille. Ich kroch durch ihren Moder, trat durch das Blut vergessener Münder und legte die Zisterne trocken, als wäre sie eine faulende Wunde. Der Skinstealer fiel, ein Ding ohne Namen, das nur sammeln wollte, was anderen gehörte. Ich ließ ihm nichts – nicht einmal seine Angst.

Und dann kam Byron. Winterberry. Ein Mann, der noch etwas hielt. Erinnerung. Liebe. Ich fand, was er suchte, obwohl ich nicht weiß, warum. Vielleicht, weil ich wissen wollte, wie es ist, für jemand anderen zu gehen – und nicht nur vor dem Tod davon.

Als ich schließlich in den Revelation Depths ankam, erinnerte ich mich an Damarose und ihren Wunsch nach einer Säge... vielleicht will sie sich ja nun einen Oberschenkel abtrennen? Damarose wartete im Tempel von Adyr. Ihre Augen brannten wie Urteil. Ich reichte ihr, was Adyr forderte: eine Säge, getränkt in Blut ihrer Opfer. Sie nahm sie – und reichte mir, was ich einst war.

Eine Proselytenrüstung. Nicht neu, nicht glänzend. Alt. Gezeichnet. Wie ich.

Als ich die Teile anlegte, schien mein Körper sie schon zu kennen. Der Schmerz wurde leiser. Die Wut – schärfer. Ich sah mich im Schatten eines zerbrochenen Spiegels. Und zum ersten Mal hatte das, was ich war, einen Namen.

Jetzt gehe ich tiefer. Die Revelation Depths öffnen sich wie ein Schlund, der längst zu oft verschlungen hat. Ich werde hinabsteigen. Nicht weil ich es will. Sondern weil ich weiß, dass dort unten etwas wartet. Vielleicht ein Ende. Vielleicht nur ein weiterer Spiegel. Doch ich werde hineinsehen. Und nicht blinzeln.

Der Weg zur Wurzel: https://www.youtube.com/playlist?list=PLcb-UIboTbMsoi62gKZUOQBQoaLo6n4Zu

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