01: Das Dorf der verfluchten Blüten

Raikusan, Meister des Kusarigama

01: Das Dorf der verfluchten Blüten

Raikusan, Meister des Kusarigama, Video 0

Die Reise von Raikusan, der Donnerkette, begann im Schatten eines verfluchten Dorfes, wo die Blüten längst ihre Farbe verloren hatten und nur noch als Zeichen des Niedergangs im Wind zitterten. Mit seinem Kusarigama, einer tödlichen Verbindung aus Kette und Sichel, bahnte er sich Schritt für Schritt den Weg durch die engen Gassen, in denen jedes Knarren und jedes Flüstern den nahen Tod verhieß.

Schon kurz nach dem ersten Schrein stellte sich ihm der Enki entgegen – ein wilder Dämon mit dem Körper eines Affen und den Hörnern eines Oni. Seine Sprünge erschütterten den Boden, seine Schläge hätten andere zermalmt, doch Raikusan wich aus, lernte im Rhythmus des Kusarigama zu tanzen und ließ die Donnerkette wie einen Sturm durch die Luft peitschen. Nach einem erbitterten Kampf fiel das Biest, und Raikusan trat tiefer in die verfluchte Siedlung.

Doch der Weg führte ihn nicht direkt zu den großen Herren des Dorfes. Stattdessen suchte er die Gräber anderer Gefallener, die roten Male auf dem Boden, die von den verlorenen Seelen der Krieger kündeten. Einer nach dem anderen erhob sich aus der Erde, bewaffnet mit Schwertern, Speeren, Bogen und Äxten. Raikusan stellte sich ihnen allen – nicht aus Übermut, sondern aus Notwendigkeit. Denn nur im Kampf gegen die Schatten anderer konnte er die wahre Kunst seiner Waffe erlernen. Jeder Sieg brachte ihm neue Erfahrungen, neue Techniken, ein besseres Gespür für die Balance zwischen der Kette und der Sichel.

So trainierte er im Angesicht des Todes, immer wieder, unermüdlich, bis sich die Bewegungen der Kusarigama wie ein zweiter Herzschlag in sein Blut brannten. Er lernte, wann er die Gegner mit der Kette zu Fall bringen konnte, wann die Sichel mit tödlicher Präzision zuschlug, und wann Geduld über den schnellen Angriff entschied.

Am zweiten Schrein angelangt, verweilte Raikusan kurz. Er hatte Enki besiegt, doch das gewaltige Pferde-Ungeheuer, das vor dem Dorf lauerte, ließ er vorerst unberührt. Es war noch nicht die Zeit. Noch musste er seinen Griff festigen, die Ketten besser beherrschen, den Donner in seinen Bewegungen wecken. Denn Raikusan wusste: Was ihn erwartet, war weit mehr als ein einzelnes Biest. Es war der Anfang einer langen, grausamen Prüfung – und nur wer bereit war, sein Blut immer wieder der Erde zu geben, konnte bestehen.

Der ganze Weg des Halbdämonen Raikusan: https://www.youtube.com/playlist?list=PLcb-UIboTbMuYSqq9fe-7K9k59kXn_5eQ

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