05: Die brennende Schmiede von Tatara

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Die Feuer des Tatara-Berges loderten, Rauch und Asche verdunkelten den Himmel. Raikusan wagte sich in die verfluchte Schmiede, wo die Mauern selbst zu atmen schienen und jeder Atemzug nach Ruß schmeckte. Schon auf den ersten Stufen stellte er sich Banditen und Dämonen, die vom Hass der Geistersteine geformt waren. Häuser brannten, Dämonen lauerten im Schatten, und hinter jeder Ecke warteten neue Prüfungen.

Die engen Gassen führten ihn immer tiefer in das Herz der Schmiede, durch dunkle Reiche voller Gaki und Yoki, wo jeder Fehler sofort mit dem Tod bezahlt wurde. Auch alte Feinde wie der Enki stellten sich ihm erneut entgegen und erinnerten ihn an seine Schwächen: seine leichte Rüstung, seine Verletzlichkeit. Doch die Donnerkette peitschte unermüdlich, und mit Geduld und Entschlossenheit besiegte er die Wächter der Dunkelheit.

Auf seinem Weg begegnete Raikusan auch Kuriositäten – ein Mujina, das seine Gestalt annahm und nur durch Nachahmung zu besänftigen war, oder die stummen Kodama, die er sicher zu den Schreinen zurückführte. Selbst inmitten von Feuer und Blut gab es Momente des Lichts.

Schließlich öffnete der Schlüssel der Großen Schmiede die Tore zum wahren Schrecken: Enenra, der Herr der Rauch- und Flammen. Ein Wirbel aus Glut und Asche, halb Gestalt, halb Element. Jeder seiner Schläge ließ den Boden beben, jeder Funken drohte Raikusan zu verschlingen. Es war ein Kampf aus endlosen Anläufen, aus Niederlagen und Wiederaufstehen. Doch am Ende fand die Sichel ihr Ziel, die Kette spannte sich – und der Dämon zerfiel in Rauch.

Raikusan stand allein in der brennenden Halle, schwer gezeichnet, aber siegreich. Die Prüfungen des Tatara-Berges waren bestanden, doch er wusste: Dies war nur der Anfang eines Weges, der ihn tiefer in die Finsternis führen würde.

Der ganze Weg des Halbdämonen Raikusan: https://www.youtube.com/playlist?list=PLcb-UIboTbMuYSqq9fe-7K9k59kXn_5eQ

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