
Dies ist doch weswegen du gekommen bist?!
Fluchritter Thalgrim Mornfjall (Cursed Knight)
Mod: Cinders
Name: Thalgrim Mornfjall
Klasse: Fluchritter (Cursed Cathedral Knight)
Thalgrim Mornfjall war einst ein stolzer Ritter der Kathedrale, ein Krieger, der in den heiligen Hallen des Glaubens ausgebildet wurde, mit der festen Überzeugung, dass er das Licht und den Schutz des Herrn verteidigen würde. Der Glaube, der ihn damals durchfloss, gab ihm Kraft und Sinn. Doch im Laufe der Jahre begann dieser Glaube zu verblassen. Was einst eine Quelle der Stärke war, verwandelte sich in eine Last. Die heiligen Hallen der Kathedrale, die einst mit Licht durchflutet schienen, wurden für ihn zunehmend zu einem Ort der Dunkelheit und des Zweifels.
Es waren nicht äußere Feinde, die Thalgrim zu Fall brachten, sondern der schleichende Verrat des Glaubens selbst. Die Fanatiker, die sich in den höchsten Kreisen der Kathedrale versammelten, begannen sich von dem zu entfernen, was er einst als heilig empfunden hatte. Sie benutzten die Magie des Glaubens nicht, um die Welt zu heilen, sondern als Werkzeug der Kontrolle und der Manipulation. Die Wunder, die sie vollbrachten, waren keine Zeichen des göttlichen Lichts, sondern ein blutiger Pakt mit einer dunklen Macht, die sie längst selbst nicht mehr verstanden.
Thalgrim, der immer mehr den wahren Charakter der Kirche erkannte, konnte dem nicht mehr entkommen. Er suchte nach Antworten, doch je mehr er versuchte, in den tiefen Hallen der Kathedrale nach der Wahrheit zu graben, desto weiter verlor er sich selbst. Die Künste, die er einst als heilig verehrte, wurden für ihn nur noch Symbole des Verrats. Der Glaube, der ihn anfangs stark gemacht hatte, war nichts anderes als ein Konstrukt aus Lügen und Täuschungen.
Die Zeremonien, die er einst mit Überzeugung durchführte, und die Wunder, die er anbetete, wurden ihm zur Qual. Die Enttäuschung über das, was er gefunden hatte, lähmte ihn. In einem Akt der Verzweiflung verfluchte er nicht nur die heiligen Künste, sondern auch sich selbst, für seine Blindheit, für das, was er alles hatte übersehen müssen. Thalgrim gab die Wunder auf und schwor, nie wieder einen Zauber oder ein göttliches Kunststück zu berühren. Der Mace, der einst sein Symbol des Schutzes war, wurde zu einer Waffe des Fluches. Doch dieser Fluch war mehr als nur Rache – er war eine verzerrte Kanalisierung des Glaubens, der ihn einst so fest umhüllt hatte.
Der Fluch, den er trug, war nicht nur ein Werkzeug der Zerstörung, sondern auch der Verzweiflung. Thalgrim sah sich als ein gefallener Hüter, der das Licht eines zerbrochenen Glaubens weiter trug, aber dieser „Licht“ hatte sich verfärbt. Jeder Schlag seines Maces war ein Versuch, sich von der dunklen Fassade zu befreien, die die Kathedrale errichtet hatte. Doch er wusste, dass dieser Fluch auch ein Teil von ihm war – ein Spiegel seiner eigenen, verzerrten Suche nach Erlösung. Der Glaube, der einst rein und heilig war, hatte sich in etwas Verfallenes und Dunkles gewandelt, das nun sowohl seine Feinde als auch ihn selbst zermürbte.
Er zog aus, um sich von den gelebten Lügen zu befreien, doch der Weg, den er nun ging, war nicht der eines Kriegers, sondern eines gebrochenen Mannes. Thalgrim ist kein Zorniger mehr, sondern ein Ritter der Trauer. Jeder Schritt, den er in dieser verwüsteten Welt tat, wurde von der Erinnerung an das verräterische Licht begleitet, das ihn in die Dunkelheit geführt hatte. Er fluchte den Glauben, die Magie und die Menschen, die ihm versprochen hatten, sie seien die Hüter des Lichts – doch in Wahrheit war es nur ein weiteres Werkzeug der Dunkelheit.
Nun zieht Thalgrim Mornfjall, der einst so starke Ritter, durch die verwüsteten Lande, ein Koloss von Schmerz und Trauer, der sich nicht gegen die Welt erhebt, sondern gegen sich selbst. Der Glaube, den er einst trug, ist längst verloren, und so bleibt ihm nur noch der Fluch der Enttäuschung, die Trauer über das, was er nie wieder finden wird. Der Fluch, der einst seine Stärke war, ist nun nur noch eine Erinnerung an alles, was er verloren hat.
Sein Name wird nicht als der eines großen Helden weitergegeben, sondern als die traurige Legende eines Ritters, der das Licht in den Schatten stürzte und sich selbst in den Abgrund verbannte. Die wahre Geschichte von Thalgrim Mornfjall bleibt von dunklen Geheimnissen und einem brennenden Schmerz umhüllt – nicht der Zorn eines Kriegers, sondern die Last eines Mannes, der alles verloren hat und einen zerbrochenen Glauben in den Fluch der Welt kanalisiert.